Zhala Mammadova, Direktorin Sales Quality Control Department des Großhandelsunternehmens „Optima“ aus Baku, ist dankbar für die Möglichkeit, ihr Businesstraining online zu absolvieren. Mit ihrer Familie selbst an Covid-19 erkrankt, hielt sie volle neun Wochen durch und verfolgte die virtuellen Trainings und Meetings mit deutschen Unternehmen teilweise sogar vom Krankenhaus aus. Auf diese Weise hat sie keine Inhalte verpasst, auch wenn sie sich mit den anderen Teilnehmern natürlich am liebsten persönlich am Standort der GICON®-InTraBiD ausgetauscht hätte.
Trotz der besonderen Umstände werteten am Ende alle 19 Führungskräfte ihre Teilnahme am „Fit for Partnership with Germany“-Programm des BMWi im März und April 2021 als Erfolg für sich. Mit einer durchschnittlichen Bewertung von 3,6 auf einer vierstufigen Skala (4 = Bestwert) sahen alle ihre persönlichen Ziele innerhalb des Programms als weitgehend erreicht an.
Vielversprechende Geschäftskontakte in allen Bereichen
So führten die aserbaidschanischen und georgischen Teilnehmer erste hoffnungsvolle Gespräche mit potentiellen deutschen Partnern, obwohl insbesondere kleine und mittlere Unternehmen zwischen Alpenrand und Nord- und Ostseeküste derzeit stark mit der Bewältigung der Pandemie beschäftigt sind.
Beispielsweise wollen die Firma IAC GmbH aus Nordrhein-Westfalen, Wissenschaftler der Technischen Universität Berlin und das Deutsche Institut für Normung (DIN) mit Avtandil Kraveishvili kooperieren. Der Direktor und Chefakustik-Berater des georgischen Dienstleisters Akustiko aus der Hauptstadt Tblissi will mit diesen Partnern die Standards und Normen auf seinem Spezialgebiet in Georgien auf europäisches Niveau anheben.
Tahmina Huseynova von der Pasha Life Insurance in Baku suchte im Programm nach deutschen Partnern, die Digitalisierungsprozesse im Versicherungswesen mit Know-how unterstützen wollen. Mit der Axxiome Deutschland GmbH in Unterhaching könnte sie einen gefunden haben, wie das erste Gespräch und die nachfolgende Korrespondenz gezeigt haben. Und Fardi Hasanli, ebenfalls aus Aserbaidschan und CEO der Komart LLC., verfolgt nach einem Online-Meeting das Ziel, energieeffiziente Heizungen von der Oventrop GmbH & Co.KG zu importieren und seinen Kunden anzubieten.
Trotz anfänglicher Skepsis resümierten die Teilnehmenden, das virtuelle Format habe mehr Vorteile als Nachteile gehabt. Für Niko Kululashvili, Reisespezialist des georgischen Touristik-Unternehmens Exotours, hat es die Teilnahme sogar überhaupt erst möglich gemacht. „Ich hätte meinem Unternehmen nie so lange fernbleiben können, nur virtuell konnte ich eine optimale Balance zwischen der täglichen Arbeit und den Seminareinheiten finden“, sagt er.